Im Outplacement denken wir auch über das Ende einer beruflichen Beziehung hinaus. Das Ziel muss sein, ehemaligen Mitarbeitern den Neuanfang in einem anderen Unternehmen zu erleichtern – beispielsweise durch eine kürzere Suchdauer oder den neuen Job trotz weniger Jobangeboten in der jetzigen Arbeitslosigkeit überhaupt zu ermöglichen.
Job Search Work Team: Einblick in die Arbeitsweise
Der Ablauf einer Arbeitssitzung im Job Search Work Team
Teil 1
Teil 1 des gemeinsamen Termins ist ein Aktivitätsupdate. Dabei berichtet jeder einzelne über Highlights der vergangenen zwei Wochen und skizziert Pläne für die zwei folgenden Wochen.
Die Pläne werden auf großen Flipcharts dokumentiert und dadurch zum verbindlichen Vorhaben. Außerdem dienen die Aufzeichnungen zur Produktivitätsmessung, indem Plan und Realität miteinander verglichen werden. Die Ergebnisse dienen zugleich anderen Teilnehmern als Benchmark.
Teil 2
Im zweiten Teil der Arbeitssitzung diskutieren Teilnehmer ihre Erfahrungen. Dazu werden zuerst Fragen gesammelt und priorisiert. Zum Beispiel:
- Wie kann ich ehemalige Arbeitskollegen ansprechen und um Unterstützung bitten?
- Wie gehe ich mit Gehaltsfragen im Vorstellungsgespräch um?
- Wie viel Zeit soll ich auf Jobplattformen verbringen?
- Wer kennt jemanden aus der Pharmabranche / bei Unternehmen X / in Wien?
Die Mitglieder des Job Search Work Teams beantworten die Fragen untereinander, sie geben individuelle Tipps und pflegen damit bereits während der Jobsuche ein aktives Netzwerk.
Effizienter Workflow verringert Suchdauer um 20%
Die Suche wird zum konkreten und motivierenden Projekt. Die Zeit wird produktiver genutzt. Die Suchdauer wird um durchschnittlich einen Monat verkürzt oder anders formuliert um knapp 20 % verbessert.
Teilnehmer Feedbacks (Beispiele)
Durch regelmäßigen moderierten Erfahrungsaustausch lernt man Neues. Die „Berichterstattung vor Anderen“ hält die eigene Motivation hoch und den „inneren Schweinehund“ im Zaum.
Ein Team zum Wohlfühlen mit offener Kommunikation von Moderator und Teilnehmern.
Original-Artikel erschienen am 21. Juli 2020 im HRweb