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Outplacement-Beratung- Eine Frage des Alters

Frau Mag. Eva Selan im Interview mit unserem Geschäftsführer Herrn Peter Holzmüller.

Dr. Peter Holzmüller - Lee Hecht Harrison | OTM
Dr. Peter Holzmüller – Lee Hecht Harrison | OTM

Outplacement ist eine Beratung zur beruflichen Neuorientierung. Sie wird oft vom (ehemaligen) Arbeitgeber finanziert und geht – idealer Weise – auf jeden Kandidaten individuell ein. Das beinhaltet natürlich den persönlichen Hintergrund.

Welchen Unterschied macht das Alter von Outplacement-Kandidaten?

Worin liegt für Sie in der Outplacement-Arbeit der Unterschied ob ein Kandidat unter 35 Jahre alt ist ober über 50?

Dr. Peter Holzmüller (Lee Hecht Harrison / OTM Karriereberatung): Das Alter eines Kandidaten ist ein Kriterium für die Suchdauer. Bei Älteren dauert es nach unseren österreichischen Untersuchungen in der Regel länger. Genauso wie höhere Hierarchiestufe und höheres Gehalt mit längerer Suche korrelieren. Daher ist das „Managen von Erwartungen“ wichtig um unrealistische Erwartungen und den Frust nach Misserfolgen zu minimieren. Wichtig sind
a) der passende Berater, wobei die Sprache, das Alter, die Ausbildung und die Erfahrung mit Branchen und Funktionen als Auswahlkriterien herangezogen werden.
b) unterschiedliche Kommunikationsstrategien: das Verhältnis persönliche Beratungsgespräche versus digital/online Beratungen; das Verwenden von „Hard-Copies“ (z.B.: Manuals) und/oder digitaler Hilfsmittel; die Unterstützung durch Sekretariatsdienste; die Hilfestellung bei Social Media =wie gestalte ich Xing/Linkedin Profile, um gefunden zu werden
c) unterschiedliche Zielmärkte, da sie unterschiedliche Suchmethoden erfordern: Plattformen vs. Netzwerken vs. Direktansprache vs. Personalberater

Über 50 jährige finden Jobs vor allem über das Netzwerkgespräch. Sie sollen überzeugen durch ihre Persönlichkeit, die Energie und das Engagement.