Gerade in Zeiten des Wandels sind Unternehmen mehr denn je auf das Wissen und die Erfahrung ihrer Mitarbeitenden angewiesen. Doch insbesondere bei Veränderungen wie Trennungen besteht die Gefahr, dass wertvolles Know-how verloren geht – mit unmittelbaren Auswirkungen auf den Umsatz.
Eine präzise und empathische Kommunikation ist deshalb von zentraler Bedeutung: Sie trägt dazu bei, Wissen zu sichern, Übergänge reibungslos zu gestalten und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu erhalten.
Die Bedeutung von Kommunikation in Veränderungsprozessen
Veränderungen am Arbeitsplatz können bei Mitarbeitenden Stress und Unsicherheit auslösen. Untersuchungen von Gartner (Quelle: Gartner.com) zeigen, dass fast drei Viertel der Mitarbeitenden auf Veränderungen gestresst reagieren. Eine klare und offene Kommunikation kann dazu beitragen, diese negativen Emotionen zu mindern und den Fokus auf gemeinsame Ziele zu lenken. Gezielte Weiterbildung und Coachings können diese Dynamik zielgerichtet entgegenwirken.
Gute versus schlechte Kommunikation
Gute Kommunikation lebt von Transparenz, Empathie und aktivem Zuhören. Führungskräfte, die Informationen zeitnah und verständlich weitergeben, auf Sorgen eingehen und Feedback ernst nehmen, schaffen Vertrauen und fördern den Wissensaustausch.
Schlechte Kommunikation hingegen ist unklar, einseitig und lässt Raum für Spekulationen. Sie schwächt das Vertrauen und behindert den offenen Dialog.
Gerade in Restrukturierungs- und Trennungsprozessen ist daher eine klare und wertschätzende Kommunikation unverzichtbar: Sie treibt Veränderungen voran und unterstützt sowohl die Mitarbeitenden, die das Unternehmen verlassen, als auch jene, die bleiben – professionell, respektvoll und zukunftsorientiert.
Die Rolle der Führung in schwierigen Gesprächen
Führungskräfte sind in Veränderungsphasen besonders gefordert. Ihre Fähigkeit, schwierige Gespräche zu führen, beeinflusst maßgeblich die Stimmung im Team und den Erhalt von Wissen. So kann ein strukturierter Ansatz, wie die 3-K-Methode (Klarheit, Konsequenz, Konsistenz), dabei helfen, Gespräche effektiv zu gestalten. Führungskräfteprogramme, die sich auf Veränderungen fokussieren bieten Verantwortlichen die richtigen kommunikativen Werkzeuge, um auch in schwierigen Zeiten eine standhafte und zielorientierte Führung zu gewährleisten.
Vier Methoden für erfolgreiche Kommunikation
Obwohl viele Menschen wissen, wie positive Kommunikation idealerweise verläuft, geraten sie gerade in herausfordernden Situationen schnell unter Stress. Dies führt nicht selten zu egozentriertem Verhalten oder dem Gefühl von Machtlosigkeit – oft schlicht deshalb, weil die passenden Werkzeuge fehlen.
Genau hier setzen vier grundlegende Methoden an, die trainiert und verinnerlicht werden können. Sie bilden den Schlüssel für ein konstruktives Miteinander und ein besseres gegenseitiges Verständnis.
- Vorbereitung: Eine gründliche Vorbereitung auf das Gespräch hilft, klare Botschaften zu formulieren und mögliche Reaktionen einzuschätzen.
- Empathie zeigen: Das Einfühlungsvermögen in die Situation des Gegenübers fördert das Vertrauen und erleichtert den Dialog.
- Aktives Zuhören: Durch aufmerksames Zuhören können Missverständnisse vermieden und gemeinsame Lösungen erarbeitet werden.
- Konstruktives Feedback: Positives wie negatives Feedback sollte respektvoll und lösungsorientiert vermittelt werden.
„Es sind nicht die äußeren Umstände, die das Leben verändern, sondern die inneren Veränderungen, die sich im Leben äußern.“ Wilma Thomalla, Deutsche Publizistin
Kommunikation als Chance zur Veränderung begreifen
Die Art und Weise, wie Unternehmen und ihre Führungskräfte in Zeiten des Wandels kommunizieren, hat unmittelbaren Einfluss auf den Erhalt von Wissen – und damit auf den Unternehmenserfolg.
Gezielte Investitionen in Kommunikationsschulungen und Leadership-Development-Programme lohnen sich: Sie reduzieren Wissensverluste, stärken das Vertrauen und motivieren Mitarbeitende, Veränderungen aktiv mitzugestalten.