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Bessere Trennung heißt bessere Übergabe und damit weniger Wissensverlust

In der heutigen Wissensgesellschaft sind Mitarbeitende die Träger des wertvollsten Kapitals eines Unternehmens: ihres Wissens. Wenn Mitarbeitende das Unternehmen verlassen, besteht die Gefahr, dass mit ihnen auch essenzielles Know-how verloren geht. Ein professionell gestalteter Trennungsprozess kann jedoch dazu beitragen, diesen Wissensverlust zu minimieren und den Wissenstransfer sicherzustellen.

 

Wissensverlust durch Mitarbeiterfluktuation

Mitarbeiterfluktuation kann erhebliche Auswirkungen auf den Wissensbestand eines Unternehmens haben. Wenn erfahrene Fachkräfte das Unternehmen verlassen, geht nicht nur ihr spezifisches Fachwissen verloren, sondern auch ihr Verständnis für interne Prozesse und Kundenbeziehungen. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (Quelle: Haufe.de) zeigt, dass die Fluktuationsrate in Deutschland über alle Branchen hinweg bei rund 30 Prozent liegt, wobei jeder fünfte Arbeitgeber mehr freiwillige Kündigungen als vor der Pandemie verzeichnet.

 

Outplacement als Mittel zur Wissenssicherung

Outplacement-Programme bieten gekündigten Mitarbeitenden Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, den Wissensverlust zu reduzieren, indem sie den Trennungsprozess fair und respektvoll gestalten. Mitarbeitende, die sich wertgeschätzt fühlen, sind eher bereit, ihr Wissen bis zum letzten Arbeitstag weiterzugeben und eine geordnete Übergabe zu gewährleisten. Zudem kann ein positives Trennungserlebnis die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ehemalige Mitarbeitende zu einem späteren Zeitpunkt ins Unternehmen zurückkehren und ihr Wissen erneut einbringen.

 

Gute vs. schlechte Trennungsprozesse

Ein guter Trennungsprozess (Trennungsmanagement – LHH | OTM) zeichnet sich durch Transparenz, Wertschätzung und Unterstützung aus. Dazu gehört eine offene Kommunikation über die Gründe der Trennung, das Angebot von Outplacement-Services und die Möglichkeit für Mitarbeitende, sich angemessen zu verabschieden. Ein schlechter Trennungsprozess hingegen ist geprägt von mangelnder Kommunikation, fehlender Unterstützung und abrupten Kündigungen, was nicht nur den Wissensverlust verstärkt, sondern auch das Betriebsklima und die Motivation der verbleibenden Mitarbeitenden negativ beeinflusst.

 

Weiterbildung schafft Mehrwerte

In unseren Workshops erlernen Führungskräfte, wie sie Trennungsgespräche erfolgreich und respektvoll führen können. Durch taktische Vorbereitung und strategische Gestaltung der Gespräche werden sie befähigt, sensibel auf verschiedene Reaktionen von betroffenen Mitarbeitenden, Managern und dem verbleibenden Team einzugehen.

Dieses Wissen ermöglicht es, die Leistung der Mitarbeitenden auf einem konstant hohen Niveau zu halten, was zu einem positiven Employer Branding beiträgt. Zudem können Kapazitäten im Rahmen von Restrukturierungsvorhaben sicher geplant und das Budgetrisiko auf ein Minimum reduziert werden.

 

Wissen sichern, bevor es verschwunden ist

Ein durchdachter und respektvoller Trennungsprozess ist entscheidend, um den Wissensverlust im Unternehmen zu minimieren. Durch den Einsatz von Outplacement-Programmen und einer wertschätzenden Kommunikation können Unternehmen sicherstellen, dass wertvolles Know-how erhalten bleibt und sogar zurückgewonnen wird, wenn ehemalige Mitarbeitende zurückkehren. Investitionen in professionelle Trennungsmanagement-Strategien zahlen sich somit langfristig aus.