In Zeiten des Wandels übernehmen HR-Abteilungen eine zentrale Rolle als Veränderungsmanager, insbesondere bei der Gestaltung nachhaltiger Trennungsprozesse. Ein professioneller und fairer Umgang mit Trennungen stärkt die Unternehmenskultur und das Employer Branding. Dabei ist es essenziell, dass HR klare Richtlinien etabliert und Führungskräfte entsprechend schult, um einheitliche und respektvolle Trennungsgespräche sicherzustellen. Eine Studie (Quelle:www.zukunftsinstitut.de) zeigt jedoch, dass nur 33 % der Führungskräfte eine Schulung für Trennungsgespräche erhalten haben, was den Handlungsbedarf in diesem Bereich unterstreicht.
Veränderungen gestalten: Die Rolle der Führungskräfte
Führungskräfte sind maßgeblich für die Umsetzung von Veränderungsprozessen verantwortlich. Ihre Fähigkeit, Veränderungen authentisch zu kommunizieren und vorzuleben, beeinflusst die Akzeptanz im Team entscheidend. Durch gezielte Weiterbildungen können sie lernen, Trennungsgespräche professionell und empathisch zu führen, was nicht nur den betroffenen Mitarbeitenden zugutekommt, sondern auch das Vertrauen des verbleibenden Teams stärkt. Ein respektvoller und transparenter Umgang mit Trennungen kann die Unternehmenskultur positiv beeinflussen und langfristig die Mitarbeiterbindung fördern, wie auch Karin Wurth im Bereich Trennungsmanagement (Quelle:link.springer.com) treffend analysiert.
Nachhaltige Prozesse etablieren
Ein strukturierter Trennungsprozess beginnt mit der Entwicklung klarer Richtlinien und endet nicht mit dem Ausscheiden eines Mitarbeitenden. Nachbetreuung, wie beispielsweise Outplacement-Programme (Outplacement – LHH | OTM), unterstützen die Betroffenen bei der Neuorientierung und senden ein positives Signal an die verbleibenden Mitarbeitenden. Solche Maßnahmen tragen dazu bei, das Betriebsklima zu stabilisieren und das Image des Unternehmens als verantwortungsvoller Arbeitgeber zu stärken.
HR als treibende Kraft
Die HR-Abteilung sollte als strategischer Partner agieren und Veränderungsprozesse proaktiv mitgestalten. Dies beinhaltet die Analyse von HR-Daten, um fundierte Entscheidungen zu treffen, sowie die kontinuierliche Anpassung von Strategien an aktuelle Entwicklungen. Durch den Einsatz von People Analytics können Personalentscheidungen objektiver und effektiver gestaltet werden, was langfristig zu einer höheren Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeitenden führt. Kienbaum hat in seiner Studie „Winning with People Analytics: Deutsche Unternehmen auf dem Weg zur datengestützten HR-Arbeit“ (Quelle:www.kienbaum.com) unter rund 500 Personalverantwortlichen, HR Experten und GeschäftsführerInnen tiefe Einblicke gegeben.
Messbare Ergebnisse durch professionelle Trennungsprozesse
Unternehmen, die Wert auf professionelle und faire Trennungsprozesse legen, profitieren von messbaren Vorteilen. Eine positive Trennungskultur kann die Fluktuationsrate senken und die Attraktivität des Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt erhöhen. Zudem wird das Risiko von Rechtsstreitigkeiten minimiert, was sowohl Kosten als auch den Ruf des Unternehmens schützt. Investitionen in Schulungen und die Entwicklung klarer Prozesse zahlen sich somit langfristig aus.
Insgesamt zeigt sich, dass HR als Veränderungsmanager eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung nachhaltiger Trennungsprozesse spielt. Durch klare Strategien, die Einbindung und Schulung von Führungskräften, wie in unseren LHH-Führungskräfte-Programme sowie die Etablierung transparenter Prozesse kann ein positives Arbeitsumfeld geschaffen werden, dass sowohl den Mitarbeitenden als auch dem Unternehmen zugutekommt.